Das Erkennen von Wut anderer Menschen hat für Sie zahlreiche Vorteile!

Wut ist eine Reaktionsemotion. Wut oder Ärger hat fast immer äussere Auslöser. Egal durch was die Wut ausgelöst wird, wenn Sie die Verägerung in Ihrem Gegenüber erkennen, können Sie entsprechend reagieren und vorgehen.

Sie können entweder die Wut beruhigen oder mit dieser Emotion angemessen arbeiten. Kanalisierte Wut kann eine unglaubliche Quelle der Kraft und Durchsetzungskraft sein – aber sie muss richtig eingesetzt werden.

Sowohl im Verkauf als auch Einkauf können Sie über das Erkennen von Wut, Ärger und Verägerung erkennen, wo es hilfreich wäre, die Wut zu nutzen oder zu beruhigen. Da Wut von aussen ausgelöst wird und somit eine Reaktionsemotion ist, ist es für Sie entscheidend zu erfahren, ob sich die Wut gegen Sie oder Ihre Vorschläge richtet oder ob diese Emotion eine andere Ursache hat.

Sie können der Auslöser von Wut sein, ohne das sich diese Wut gegen Sie richten muss. Sie können auch nur altes Gefühl oder eine alte Erinnerung aufgewühlt haben und die Wut richtet sich gegen die „alte“ Sache oder Person. Dennoch müssen Sie die Wut ernst nehmen und mit ihr richtig umgehen, ansonsten wird das Gefühl nachhlatig mit Ihnen Verbindung gebracht werden.

Wut hemmt und raubt Kraft, Energie und Innovation. Mitarbeiter, die aus Wut heraus arbeiten, fühlen sich in den meisten Fällen nicht wertgeschätzt. Da nach zahlreichen Studien Wertschätzung einer der grössten Motivatoren ist und Wut ein Zerstörer zwischenmenschlicher Beziehungen, sollten Sie als Vorgesetzter, Unternehmer oder HR Miarbeiter unbedingt Wut erkennen können.

Wut ist nicht immer so einfach zu erkennen. Denn in der Regel wollen viele ihre wahren Emotionen verbergen. Aber auch Wut, die für Sie noch unsichtbar ist, hat stark negative Auswirkungen auf die Ergebnisse der Arbeit und die zwischenmenschlichen Beziehungen.

Wut in Vorstellungs- und Mitarbeitergesprächen kann unterschiedliche Ursachen haben. Unserer Überzeugung nach sind die häufigsten Ursachen: eine als mangelhaft empfundene Wertschätzung, Enttäuschungen und missbrauchtes Vertrauen.

Wenn Sie diese Wut sehen, können Sie die Herausforderung an der Wurzel packen und die Schritte einleiten, die zur einer nachhaltigen Lösung führen.

Wut in Verhandlungen zu erkennen, hilft Ihnen, Widerstände und Differenzen ganz leicht zu erkennen und versetzt Sie in die Lage, diese aufzulösen, bevor die Auswirkungen um sich greifen.

Gerade in Verhandlungen werden alle Versuche unternommen, die echten Emotionen zu verstecken und gefakte Emotionen zu zeigen, um den gewünschten Eindruck zu erwecken. Deshalb sollten alle, die entscheidende Aufgaben in Verhandlungen aller Art haben, lernen Emotionen an den Micro Expressions zu erkennen.

Sind Sie in der Lage diese Emotionen sofort zu erkennen, sparen Sie sich nicht nur enorm viel Zeit, sondern vermeiden es auch Geld und Ihr Renommee zu verlieren, durch die falschen Partner.

… und vieles mehr!

Die Hauptbotschaft des Zorns lautet: „Geh mir aus dem Weg!“ und reicht von blosser Unzufriedenheit bis hin zu Drohungen.

Wenn wir wütend sind, können wir auch andere Gefühle empfinden, z. B. Angst (davor, uns selbst oder anderen Schaden zuzufügen) oder Abscheu (vor der Person oder Sache, die uns von unserem Ziel abhält). Wenn man Ihnen beigebracht hat, dass es „schlecht“ ist, Wut zu empfinden, könnten Sie sich sogar schämen, diese Emotion überhaupt zu empfinden. Wenn Sie wütend waren und etwas getan haben, das Sie für unangemessen hielten, könnten Sie ausserdem Reue empfinden.

Wut ist als Reaktiosemotion oft nur sehr kurz zu erkennen, weil häufig eine oder mehrere Sekundär Emotionen die Folge sind: Frustration, Trauer, Enttäuschung, Angst… Wen sie die Primär Emotion Wut nicht rechtzeitig erkennen und die Sekundär Emotion übernimmt, ergreifen Sie falschen Wege zur Auflösung.

Wir alle werden über die gleichen Dinge wütend, aber jeder von uns hat seine eigenen Auslöser, die uns mehr triggern als andere.

• Störung: Wenn die Störung absichtlich erfolgt, kann die Wut stärker sein und sich gegen einen selbst richten, weil man nicht in der Lage ist, das Hindernis zu beseitigen
• Ungerechtigkeit
• Jemand versucht, uns oder einen geliebten Menschen physisch oder psychisch zu verletzen
• Die Wut einer anderen Person: Eines der großen Probleme mit Wut ist, dass es schwierig ist, sie nicht zu erwidern
• Verrat, Verlassenheit, Zurückweisung
• Jemanden dabei beobachten, wie er gegen das Gesetz oder eine kulturelle Regel verstösst, z. B. sich in der Schlange anzustellen
• Neid, wenn jemand etwas bekommt, was wir uns wünschen

Da emotionale Auslöser eine nützliche Funktion in unserem Leben haben, ist es hilfreich, sie nicht völlig auszuschalten, sondern zu entscheiden, wie wir auf sie reagieren.

Bei Wut ziehen sich die Augenbrauen zusammen und nach unten, die Augen blitzen, und die Lippenwinkel werden schmaler. Bei bewusster Unterdrückung oder unbewusster Verdrängung von Wut kann der Ausdruck weniger offensichtlich sein, obwohl die Person Anzeichen ihrer Wut in einem sekundenschnellen Mikroausdruck zeigen kann.

Die meisten Menschen äussern ihre Wut auf eine von zwei Arten: Wenn sie sich nicht beherrschen können, kann die Wut sogar zu einem Brüllen oder Schreien führen; wenn sie sich beherrschen können, kann sie einen harten Tonfall auslösen.

Typische Empfindungen sind: Hitzegefühl (daher der Begriff „rot sehen“), Schweissausbrüche, Muskelverspannungen und das Verkrampfen des Kiefers und/oder das Zusammenballen der Fäuste.

Die meisten Menschen lehnen sich nach vorne, wobei der Kopf/das Kinn nach vorne ragt und die Brust/der Körper aufgebläht wird, um grösser zu wirken.

Wut verursacht leicht Schaden bei uns selbst und bei anderen. Die Psychologen sind sich nicht einig, ob der Wunsch anderen zu schaden, im Kern der Wut angelegt ist oder ob er etwas ist, das wir lernen, aber wissen, dass er ein Teil des Wutprozesses ist, der uns in Schwierigkeiten bringt.

Sowohl in der psychologischen als auch in der kontemplativen Tradition wird anerkannt, dass Wut nützlich sein kann, wenn sie von Mitgefühl motiviert ist und mit Unterscheidungsvermögen ausgedrückt wird. Da Wut jedoch leicht einen Kreislauf der Gewalt in Gang setzen kann, muss man in seiner Eigenbeurteilung sehr ehrlich und klar sein, um zu bestimmen, ob es sich um konstruktive Wut handelt oder nicht.

Wenn wir wütend sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir Dinge sagen oder tun, die eine andere Person verletzen. Allein die Tatsache, dass wir wütend geworden sind, ist für manche Menschen verletzend.

Die Lösung? Konzentrieren Sie sich auf die Handlung, nicht auf den Akteur: auf das, was die andere Person getan hat, das Sie wütend gemacht hat und nicht auf die andere Person selbst.

Stellen Sie sich vor, Ihr Freund kommt 30 Minuten zu spät zu dem Restaurant, in dem Sie beide zum Essen verabredet waren.

Was Sie nicht tun sollten: Vergeltung an dem Akteur üben, indem Sie ihn beschuldigen oder seinen Charakter angreifen:

„Es war rücksichtslos von dir, mich warten zu lassen.“

„Sind Sie immer so unzuverlässig?“

Was Sie stattdessen tun sollten: Sprechen Sie die Handlungen der Person mit „Ich“-Aussagen an:

„Ich mache mir Sorgen, wenn du nicht pünktlich kommst.“

„Ich schätze es, wenn du dir Zeit für mich nimmst, fühle mich aber verletzt, wenn du zu spät kommst.“

Viele der Informationen auf dieser Seite sind von © Paul Ekman – www.paulekman.com

Lernen Sie mit Micro Expressions, die emotionalen Ausdrücke anderer zu erkennen und darauf zu reagieren, um Ihre Fähigkeit zu verbessern, Täuschungen zu erkennen und subtile emotionale Hinweise zu nutzen.

Erweitern Sie Ihr Wissen über emotionale Fähigkeiten und Kompetenzen mit Workshops, die von von der bigas group angeboten werden.

Bauen Sie Ihr emotionales Vokabular mit dem Atlas der Emotionen auf.

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