Erlebtes und das Leben formt. Es bildet den Charakter. Wer sich ärgert, dessen Mund zeigt den Ärger. Wer sich über einen längeren Zeitraum viel ärgert manifestiert diesen mimischen Ausdruck im Gesicht. Es ist ablesbar, ob ein Mensch häufig die Gefühle Ärger, Zorn oder Wut in sich hat.

Welche Züge ein Gesicht hat, hängt im wesentlichen von 2 Faktoren ab: Genetik und Lebensführung. Und zusammen damit bilden und verändern sich Gesichtszüge. Verändert sich das Wesen, verändert sich das Gesicht. Ein ehemals fröhlicher Mensch, verändert anhaltend seine Gesichtszüge, wenn er in eine Depression fällt. Durch das Überwinden der Depression entspannen sich die Gesichtszüge wieder. Aber die überwundene Depressions bleibt ablesbar.

Die Gesichtszüge bestimmen nicht den Lauf eines Lebens. Der Lauf eines Lebens und die genetischen Grundanlagen bestimmen die Gesichtszüge.

Wir alle beurteilen Menschen nach dem Aussehen: attraktive hält man für intelligenter, Menschen mit vollen Lippen für leidenschaftlich, eine grosse Hakennase bringt man mit einem kantigen Charakter in Zusammenhang. Viele der Volksweisheiten stimmen, viele aber auch nicht.

Alles was Face Reading macht ist, die Gesichtszüge mit bestimmten Verhaltensweisen oder Chrakterzügen in Zusammenhang zu bringen. Dabei liegt die Treffgenauigkeit zwischen 75% bis 90%. Warum nicht 100%? Ganz einfach – wir alle haben einen freien Willen. Und wir können uns bewusst eintscheiden, einen Charakterzug an uns zu verändern. Und mit viel Wille und Einsatz, kann das sogar gelingen. Das Gesicht passt sich an, aber aus einer Hakennase, wird nie eine Stupsnase werden.