Vertrauensverlust kostet Geld und gefährdet Deine Sicherheit

Was ich denk‘ und tu‘, trau‘ ich auch andern zu.

Gerade in Zeiten einer Krise, wie wir sie jetzt mit Covid19 haben oder in den vergangenen Wirtschaftskrisen – aber auch in den Krisen, die noch auf uns zukommen werden – ist das Vertrauen von Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten in Dein Unternehmen und in Dich von ausschlaggebender Bedeutung. Dieses Vertrauen entscheidet ob Dein Unternehmen gestärkt oder geschwächt aus einer Krise kommt oder überhaupt nicht mehr! Es lohnt sich also, dieses Vertrauen aufzubauen oder zu erhalten! Wie?

Vertrauen ins Unternehmen

 

Wer Angst um seinen Job hat, verliert das Vertrauen ins Unternehmen. Dieser Verlust hat zur Folge, dass die Agilität im Unternehmen abnimmt und die Kosten steigen. Denn Misstrauen macht alle Vorgänge und Prozesse langsamer. Die Umsätze sinken, Kunden wandern ab und Mitarbeiter sind frustriert und sehen sich nach neuen, ihrer Meinung nach sichereren, Möglichkeiten um.

Die Vergangenheit hat es gezeigt: Auch grosse und vermeintlich stabile Unternehmen können zusammenbrechen. Weil das Vertrauen in sie verloren gegangen ist (siehe z.B. die Bank Lehman Brothers).

Vertrauensaufbau zahlt sich aus

Das Ziel ist es also, sichere Strategien für unsichere Zeiten zu entwickeln. Denn Strukturen, denen vertraut wird, erzielen auch in schwierigen Zeiten gute und vorhersehbare Ergebnisse. In guten Zeiten erhalten Organisationen, die grosses Vertrauen geniessen, eine satte Dividende für ihren Einsatz. Diejenigen, die kein Vertrauen aufbauen konnten, müssen sogar in den fetten Zeiten kämpfen. Die Zahlen zeigen, dass Unternehmen, denen Vertrauen entgegengebracht wird, auch in Krisenzeiten, eine positive antizyklische Entwicklung durchgehen. Sie haben es vorher geschafft, das Vertrauen ihrer Mitarbeiter, Kunden und sogar Investoren aufzubauen. Wie?

Transparenz

 

Transparenz ist die Ursache für das Vertrauen in diese Unternehmen. So haben in der Wirtschaftskrise von 2008, selbst als die Börse crashte, transparente Unternehmen im Schnitt ein Wachstum von 24% erreichen können.

Micha M. Barth Personl Men Mentoring - Transparenz in der Krise bildet Vertrauen

Wie ist es bei Dir?

 

Die meisten Unternehmer oder Führungskräfte werden jetzt von sich denken: «Mein Unternehmen ist vertrauenswürdig» oder «Ich kann meinen Mitarbeitern vertrauen» oder «Meine Mitarbeiter vertrauen mir / dem Unternehmen» oder «Ich bin vertrauenswürdig».

Selbstkritisch Deine Annahmen zu hinterfragen und die Schlussfolgerungen zu überprüfen, ist der einzige Weg, auf verlässliche Antworten zu kommen und Deinen Kurs in die richtige Richtung zu korrigieren.

Fragen an Dich

  • Kann ich oder können unsere Kunden meinem Team wirklich vertrauen?
  • Sind alle, mit denen wir zusammenarbeiten, tatsächlich davon überzeugt, dass wir gute Leistungen abliefern?
  • Ist sich jeder im Team seiner Aufgaben und der daraus resultierenden Verantwortung für den Gesamterfolg des Unternehmens bewusst?
  • Funktionieren meine Prozesse wirklich? Auch dann, wenn sie belastet werden?
  • Bekomme ich / wir eine Vertrauensdividende oder zahle ich Vertrauensabgaben?

Mit diesem Test kannst Du leicht feststellen, an was es in Deinem Team mangelt und Vertrauen – und ergo Kunden, Umsätze und Gewinne – verloren gehen. Du kannst Dir das Dokument als PDF herunterladen.

Micha M Barth personMENTORING & businessMENTORING - Test - Verliert Dein Unternehmen das Vertrauen von Mitarbeteiern und Kunden

Es ist vollkommen egal, wie es in Deinem Team gerade aussieht! Du kannst es dazu führen, wie eine gute Sportmannschaft zusammenzuarbeiten. Ein Team, auf das Du Dich zu 100% verlassen kannst und zu dem jeder gerne gehören möchte!

Vertrauen ist kein Soft-Skill!

Fehlendes Vertrauen im Team, in Dich oder in Dein Unternehmen, ob von innen oder aussen, kann harte wirtschaftliche Folgen haben. Vertrauen ist messbar. Es kann zerstört und aufgebaut werden. Wichtig für Dich ist, eine Strategie zu finden, zu verifizieren und durchzuführen, um dieses Vertrauen wiederaufzubauen oder weiter zu stärken.

Wie kannst Du in der Krise für Vertrauen sorgen?

Der wohl wichtigste Schritt ist, Machtkämpfe im Unternehmen zu beenden.

«Der Fisch fängt immer am Kopf zu stinken an»:  Das bedeutet, als erstes solltest Du Dich selbst, als Verantwortlicher, überprüfen, welche Rolle Du bei diesem Problem spielst. Das ist oft schwer. Berater und Consultants, wie ich, können Dich dabei sehr gut unterstützen. Ein solcher Mentor oder Berater begleitet Dich in Deinem Alltag, für eine begrenzte Zeit. Du wirst beobachtet und erhältst ein ehrliches Feedback, was Du an Dir selbst ändern kannst, um den Teamgeist wieder ins Unternehmen zu tragen. Das erfordert von Dir sehr viel Charakter, Dich der eigenen Verantwortung zu stellen und Dir bewusst zu werden: Du als Chef oder Vorgesetzter trägst wohl einen wesentlichen Anteil an dem Problem.

Jeder bekommt was er verdient

Dazu habe ich vor kurzem eine sehr interessante Aussage gelesen: «Jeder Vorgesetzte hat spätestens nach 2 Jahren das Team, das er verdient». Harter Tobak, aber absolut wahr!

Ausserdem habe ich als Berater keine persönliche Beziehung zu den Mitarbeitern in Deinem Team. Es bestehen also keine Abhängigkeiten, was es wesentlich erleichtert, ein objektives Bild wahrzunehmen. Vielleicht erfordert es eine interne Umstrukturierung. Es kann sogar erforderlich sein, sich von Personen zu trennen, die besonders nachhaltig und uneinsichtig ein negatives Klima verursachen.

Du und Deine Mitarbeiter müssen sich der Realität stellen. Es sind nicht die Krise schuld, nicht die Kunden, nicht die Bank und nicht die Investoren. Der Verlust von Vertrauen ist immer ein hausgemachtes Problem, an dem das Unternehmen selbst die Schuld trägt!

Ein nächster Schritt in Richtung Vertrauen

Transparenz schaffen

 

Es führt kein Weg drum herum – es muss ehrlich und offen miteinander kommuniziert werden. Egal wie unangenehm das auch sein mag. Jeder im Team, vor allem aber die Personen in verantwortlicher Stellung, müssen zu ihren Zusagen stehen und für die Erfüllung persönlich Sorge tragen. Wenn Mitarbeiter den Aussagen der Führungskräfte nicht vertrauen, vertrauen sie ihrer Wahrnehmung.

Machtkämpfe, versteckte Absichten und Positionskämpfe sind Gift für diesen Prozess.

Zusagen halten

Ein gebrochenes Versprechen reicht aus, um das in Monaten oder Jahren aufgebaute Vertrauen, von einer auf die andere Sekunde zu zerstören. Misstrauen ist die logische und verständliche Konsequenz.

Über das Internet, Google und Social-Media, werden Erfahrungen ausgetauscht und sind leicht zu finden. Da unzufriedene Mitarbeiter, Lieferanten oder Kunden eher geneigt sind, ihre Erfahrungen zu teilen als zufriedene, entsteht schnell der Eindruck, Dein Unternehmen wäre sehr unzuverlässig und schlecht. Ein unangenehmer Umstand, aber eine Tatsache, der wir uns alle stellen müssen.

Sei deshalb überaus vorsichtig mit Deinen Versprechen und Zusagen. Können Termine, Vereinbarungen oder Spezifikationen nicht eingehalten werden, informiere den Betreffenden unmittelbar. Findet gemeinsam Wege, damit beide Seiten zufrieden sein können.

Vertrauen in Dein Team

Am meisten wird den Personen vertraut, die selbst bereit sind Vertrauen zu schenken. Vertrauen muss in einer so schnelllebigen Welt leider immer öfter als Vorschuss gegeben werden. Deine Mitarbeiter kennst Du, wahrscheinlich hast Du sie selbst eingestellt oder warst in den Prozess involviert. Schenke also diesen Personen Dein Vertrauen. Denn Misstrauen wird meistens mit Misstrauen erwidert. Gute Mitarbeiter erwarten Dein Vertrauen und einen gewissen Freiraum. Und das haben sich diese Personen auch verdient.

Kompetenz vs. Charakter

 

Je weniger Vertrauen vorhanden ist, umso wichtiger wird es, Respekt zu zeigen, gut zuzuhören und die Prozesse und Abläufe zu optimieren.

Meine und Deine Kompetenz hat klare Grenzen, die zwar erweiterbar sind, aber nicht unendlich. Doch Dein und mein Charakter, auf den kann man sich immer verlassen – in positiver und negativer Hinsicht.

Es reicht nicht, wenn Dein Team nur Deiner Kompetenz vertrauen soll. Nein, viel entscheidender ist, kann Dein Team Deinem Charakter vertrauen? Ein Team, das sich nicht führen lässt, hat kein Vertrauen in den Charakter der Führungsperson. Aufgrund Deiner Stellung als Vorgesetzter kannst Du Gehorsam einfordern. Vertrauen ist nicht einforderbar. Vertrauen wird geschenkt oder verdient.

Moral

Die Wirtschaftskrise von 2008 ist aufgrund von mangelnder Moral entstanden. Wie jede andere zuvor auch. Einige wenige wollten sich schamlos auf Kosten vieler bereichern. Das dadurch entstandene Misstrauen hat zu einem Stopp des Wirtschaftskreislaufes geführt. Niemand vertraute mehr dem anderen. Der Crash war die logische Konsequenz. Wir sehen das auch aktuell wieder, im Fall von Covid19: Politik und Wirtschaft haben in den letzten Jahren das Vertrauen der Bürger mit Füssen getreten. Deshalb wird gegen Massnahmen, die durchaus sinnvoll sein könnten, wir es aber noch nicht zu 100% wissen, demonstriert. Einige wenige haben sich wieder einmal auf Kosten vieler bereichert. Dies wird aktuell bestraft. Und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Aber irgendwann ist das Fass eben voll und läuft über.

Die falschen Führungskräfte

Bill George, ein sehr erfolgreicher CEO, der den Umsatz seines Unternehmens von 1.6 Mrd $ auf über 60 Mrd $ steigerte und viele Führungskräfte kommen und gehen sah, sagte:

«Meiner Ansicht nach gibt es viel zu viele Führungskräfte, die nur ihre eigenen Interessen im Blick haben. Sie achten ausschliesslich darauf ihr Image aufrecht zu erhalten. Charakter haben diese Personen allerdings keinen. Wir brauchen mehr Führungskräfte mit Integrität, die sich dem Aufbau einer Organisation verschreiben und andere ermutigen und lehren zu führen. Es ist offensichtlich, dass das Versagen der Führungskräfte den Kern der Krise an der Wall Street bildet.»

Führungskräfte, die nicht über jeden Zweifel erhaben sind und wahre Integrität zeigen, werden jetzt und zukünftig kein Vertrauen mehr erhalten. Selbst dann, wenn sie einmal recht haben oder richtig handeln.

Führung durch Sog

Nur absolut integre Personen sollten andere führen dürfen. Führung findet nicht über Befehle statt, sondern über Sog und beispielhaftes Vorleben! Und das zahlt sich letztendlich auch finanziell aus.

Leider ist den Meisten in unserer Gesellschaft nicht bewusst, dass hohe moralische Werte ausgesprochen profitabel sind!

Eine clevere Idee

Mindestens jedes zweite Team leidet unter schwerwiegenden Vertrauensproblemen. Eine Studie von FranklinCovey und Harris Interactive belegt: 35% der amerikanischen Arbeiter und Angestellten sind überzeugt, dass sie sich mit «bürokratischen Regeln, schleppenden Genehmigungsverfahren, schlechten Strukturen und selbstzufriedenen Interessensgruppen» herumschlagen müssen. Und glaube jetzt bitte nicht, in Europa wäre es besser. Europa ist in vielen Dingen bürokratischer, unflexibler und konservativer als die USA. Denke einmal an die hohen Zulassungshürden, bis völlig belanglose Produkte an den Markt dürfen. Auflagen sind sinnvoll, aber nur da wo sie auch Sinn machen und ein Gefährdungspotential vorhanden ist.

Wieviel Kreativität und Engagement durch Bürokraten und Behörden doch im Keim vernichtet werden!

Falls Du und Dein Unternehmen in einer Vertrauenskrise stecken, sind gut überlegte Strategien der einzige Weg heraus.

Strategie zum Vertrauensaufbau

Mit diesem Paper kannst Du ermitteln, wo und welche Massnahmen notwendig sind um wieder das Vertrauen Deiner Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten zu gewinnen.

  1. Wo verursacht das verlorene Vertrauen «Kosten».
    Analysiere die Prozesse, Abläufe und Interaktionen Deines Teams. Damit kannst Du ermitteln, wo Verbesserungen angebracht sind.

Micha M Barth personMENTORING & businessMENTORING - Test - Wo sind Deine Schwachstellen

Mit diesen Informationen hast Du die Grundlage geschaffen, um Dein Unternehmen oder Deine Abteilung in der Krise zu stärken oder erneut Vertrauen aufzubauen. Jetzt müssen diese Informationen in einen Strategieplan umgewandelt werden.

2. Selektiere aus Eurer «Analyse der Schwächen» die wichtigsten Punkte heraus, die jetzt sofort verbessert werden müssen und übertrage diese in das Strategiepaper Teil 3:

Dies ist ein Prozess der regelmässig durchgeführt werden muss. Immer wieder wird sich zeigen: Es werden Punkte verbessert und in anderen erfolgen wieder Rückschritte. Weil niemand perfekt und absolut konstant ist, denn wir sind einfach Menschen. Aber ein fortlaufender Prozess von Analyse, Strategie und Umsetzung wird schnell durchgreifende Resultate zeigen.

So kannst Du das Vertrauen von Mitarbeitern, Kollegen, Vorgesetzten, Kunden und Lieferanten wiedergewinnen oder noch weiter stärken. Wir brauchen mehr faire, offene und gut kommunizierende Vorgesetzte und Unternehmen. Und was gute Kommunikation ist, liegt im Ohr des Zuhörers. Dein Job ist es sicherzustellen, dass Deine Mitarbeiter Dich wirklich verstanden haben und die Mittel, Kompetenzen und Freiräume besitzen, Deine Erwartungen umzusetzen. Aber zuallererst beginne bei Dir – nicht bei anderen! «Jeder Vorgesetzte hat spätestens nach 2 Jahren die Mitarbeiter, die er verdient!» – Wie empfindest Du Deine Mitarbeiter?

Solltest Du Fragen haben oder Hilfe benötigen, so zögere nicht, Dich an mich zu wenden!

Dein Micha