Dark Traits – The D Factor

Jeder einzelne der Dark Traits läuft auf mindestens eines der definierenden Merkmale des D Factors hinaus. Dunkle Verhaltenszüge, die schwere Schäden im Business und der Seele von Menschen anrichten.

Vor über 100 Jahren machte Charles Spearman zwei monumentale Entdeckungen über die menschliche Intelligenz. Erstens gibt es einen allgemeinen Intelligenzfaktor (g): Menschen, die bei einem Intelligenztest gut abschneiden, haben auch bei anderen Intelligenztests gute Ergebnisse. Zweitens stellte Spearman fest, dass der g-Faktor dem Prinzip der „Indifferenz des Indikators“ entspricht: Es spielt keine Rolle, welchen Intelligenztest man durchführt; solange der Intelligenztest kognitiv ausreichend komplex ist und genügend Items enthält, kann man die allgemeinen kognitiven Fähigkeiten einer Person zuverlässig und valide messen.

Eine Studie deutet darauf hin, dass das gleiche Prinzip nicht nur für die kognitiven Fähigkeiten des Menschen gilt, sondern auch für seine Boshaftigkeit.

Die Essenz des Bösen: Die Dunkle Triade

Die Essenz des Bösen, so bezeichnet Frank Luerweg in einem Artikel der «Psychologie Heute», Die Dunkle Triade. (Der QR-Code führt Dich zum Artikel von „Psychologie Heute“. Klicken oder Smartphone nutzen). Sie setzt sich aus drei Persönlichkeitsstörungen zusammen, die entweder einzeln oder kombiniert in einem Menschen auftreten: Psychopathie, Narzissmus und Machiavellismus. Wenn ich in diesem Buch von Manipulatoren oder Psychopathen spreche, dann ist das der Einfachheit halber als Stellvertretung zu sehen, und zwar für jede Persönlichkeit, die ausgeprägt Elemente der Dunklen Triade aufweist. Es ist auch unerheblich, ob Du es mit einem Psychopathen, Narzissten oder Machiavellisten zu tun hast. Die Absichten, Handlungen und Auswirkungen für Dich sind die gleichen.

Die 9 Dark Traits oder Dunklen Verhaltenszüge

In der Dunklen Triade gibt es 9 Dunkle Verhaltenszüge (Dark Traits):

  • Egoismus: Sie kümmert nur das eigene Vorankommen auf Kosten anderer.
  • Beim Machiavellismus: Eine manipulative, gefühllose Haltung verbunden mit dem Glauben, dass der Zweck jedes verfügbare Mittel heiligt.
  • Rückzug aus jeglicher Moral: Die Fähigkeit, sich unethisch zu verhalten, ohne sich deswegen schlecht zu fühlen.
  • Beim Narzissmus: Übermässige Selbstverliebtheit, Überlegenheit und ein extremes und unstillbares Verlangen nach Aufmerksamkeit.
  • Psychologisches Anspruchsdenken: Der Glaube, anderen überlegen zu sein.
  • Bei der Psychopathie: Mangel an Empathie und Selbstbeherrschung; Impulsivität
  • Sadismus: Der Wunsch, anderen zum eigenen Vergnügen oder Vorteil seelischen oder körperlichen Schaden zuzufügen.
  • Eigeninteresse: Das Verlangen, den eigenen sozialen oder finanziellen Status zu verbessern, egal welchen Preis andere dafür zahlen müssen oder die eigene Macht, den Einfluss und den eigenen Wohlstand ungeniert nach aussen zu demonstrieren.
  • Boshaftigkeit: Die Bereitschaft, sich zu rächen bzw. Schaden zuzufügen – auch wenn ihm selbst dadurch ein Nachteil, eine Strafe oder ein Schaden zuteil wird.

In der Verhaltensanalytik bezeichnen wir die Wurzel all dessen als den D-Faktor: Die Tendenz, den eigenen Nutzen auf Kosten anderer zu maximieren, begleitet von fixen Überzeugungen, die als Rechtfertigung dienen. Oder in ganz einfachen Worten: Sich selbst über andere zu stellen und die damit einhergehenden Verhaltensweisen als gerechtfertigt zu betrachten.

Neue Erkenntnisse

Eine neue bahnbrechende Studie erweitert auch frühere Arbeiten, die zeigen, dass die Merkmale der „Dunklen Triade“ – Machiavellismus, Narzissmus und Psychopathie – oft Hand in Hand gehen. Bei den Versuchen dieses Trio zu erklären, wurde jedoch früher im Allgemeinen ein Anpassungsmechanismus angeführt. Dies wurde bisher so erklärt: Die Eigenschaften können „als Indikatoren für eine adaptive Strategie gesehen werden, die auf unmittelbare Belohnung und Befriedigung abzielt, was wiederum mit Fortpflanzungs- und Überlebensvorteilen für ein Individuum verbunden ist“. (Der QR-Code führt Dich zur Studie. Klicken oder Smartphone nutzen).

Mit der Erklärung des D-Faktors (Dark Traits, siehe oben) ist man nun aber ein Stück weiter. Der D-Faktor ist komplexer und weitreichender und wird wohl andere Erklärungen haben. Die Autoren vermuten zum Beispiel, dass einige der Merkmale die bewusste und willentliche Inkaufnahme von Nachteilen für sich selbst beinhalten, um andere leiden zu sehen (Boshaftigkeit), so dass mehr dahinterstecken muss als ein einfacher Überlebens- oder Reproduktionsvorteil.

Unternehmen und Mitarbeiter schützen

In der Verhaltensanalytik bezeichnen wir die Wurzel all dessen als den D-Faktor: Die Tendenz, den eigenen Nutzen auf Kosten anderer zu maximieren,

begleitet von fixen Überzeugungen, die als Rechtfertigung dienen. Oder in ganz einfachen Worten: Sich selbst über andere zu stellen, die damit einhergehenden Verhaltensweisen als gerechtfertigt zu betrachten und jeden Schaden für Unbeteiligte billigend in kauf zu nehmen.

In der Verhaltensanalytik stossen wir immer wieder auf solche Verhaltenszüge bei Mitarbeitenden in Unternehmen. Der Schaden, den diese verursachen, ist riesig. Die Krux dabei ist oft, dass die Problematik in Unternehmensbereichen auftritt, in denen diese Personen keine echten Berührungspunkte zu haben scheinen. Und deshalb sind die Verursachenden nur schwer zu finden.

Der 4-Faktor 360° B-Scan ist eines der wenigen Tools, um die Quelle, den Verursacher, der Herausforderung zu finden.

Bei Fragen stehe ich jederzeit kostenlos und unverbindlich zur Verfügung! Benutze einfach das Kontaktformular oder schreibe mir ein Mail an micha.barth@bigas.ch.